Universität Wien und European Law Institute (ELI) erneuern den Kooperationsvertrag

Am 28. März 2022 unterzeichneten der Rektor der Universität Wien, o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr. h.c. Heinz Engl, und der Präsident des European Law Institute (ELI), Prof. Dr. Pascal Pichonnaz, eine offizielle vierjährige Verlängerung ihres gemeinsamen Kooperationsvertrages.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung durch den Rektor Engl und den ELI-Präsidenten Pichonnaz fand in Anwesenheit des Vizerektors der Universität Wien, Univ.-Prof. Dr. Jean-Robert Tyran, der ehemaligen ELI-Präsidentin und derzeitigen Scientific Director des ELI, Univ.-Prof. Dr. Christiane Wendehorst, sowie der Generalsekretärin des ELI, Dr. Vanessa Wilcox, statt.

Einige Monate vor dem Abschluss des Kooperationsvertrages feierte das ELI sein zehnjähriges Bestehen. Ein Ereignis, an dem prominente Persönlichkeiten wie Koen Lenaerts (Präsident des Gerichtshofs der Europäischen Union), Robert Spano (Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte) und Didier Reynders (EU-Kommissar für Justiz) teilnahmen. Rektor Engl unterstrich bei dieser Gelegenheit die Bedeutung der engen Beziehungen zwischen der Universität Wien und ihrer Rechtswissenschaftlichen Fakultät und verwies unter anderem auf die Beteiligung vieler ihrer Mitarbeiter*innen an den hochkarätigen Projekten des ELI. Auch von Seiten des ELI wird die Beziehung sehr geschätzt. Nicht nur wegen der finanziellen Unterstützung, sondern auch wegen der damit verbundenen Stabilitäts- und Wachstumsaussichten.

Beim Unterzeichnen des Vertrages sagte Rektor Engl: "The University of Vienna and in particular the Faculty of Law are eager to be intensively involved in the existing cooperation and to be able to make appropriate use of the possibilities of Europe-wide networking."

ELI-Präsident Pichonnaz erklärte im Namen des ELI-Executive Commitee, dass bei der Gründung des ELI im Jahr 2011 der Verwaltungssitz im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt wurde. Die Universität Wien mit ihrem Renommee und ihrem Engagement, das ELI langfristig zu unterstützen, überzeugte die Verantwortlichen, die über das Schicksal des ELI-Sitzes zu entscheiden hatten. Die heutige Unterzeichnung der Verlängerung des Kooperationsvertrags um weitere vier Jahre (von 2023 bis 2027) ist eine weitere Bestätigung dafür, dass nicht nur die anfänglichen Versprechen eingehalten wurden, sondern dass die gegenseitigen Interessen beider Parteien im Rahmen dieser Vereinbarung übereinstimmen. Es ist daher eine große Freude für das ELI und insbesondere für das ELI-Executive Commitee, das erneute Engagement der Universität Wien für das ELI zu würdigen. Trotz der schwierigen Zeiten in Europa oder genauer gesagt, wegen der Schwierigkeiten, die Europa und die Welt im Allgemeinen erleben, ist es von größter Bedeutung, dass dieses erweiterte Abkommen über die Zusammenarbeit unterzeichnet wird, um das Potenzial des ELI zur Stärkung seiner widerstandsfähigen Gemeinschaft von Juristen*innen zu erhöhen. Die Grundprinzipien und die Rechtsstaatlichkeit in Europa müssen bekräftigt werden; Europa muss sich für das digitale Zeitalter rüsten und die existenziellen Bedrohungen durch Klimawandel und Umweltzerstörung müssen angegangen werden. Dies sind einige der Aufgaben, die das ELI dank der Unterstützung der Universität Wien mit seinen Mitgliedern bestehend aus über 100 aktiv an der europäischen Rechtsentwicklung beteiligten Institutionen, und fast 2.000 führenden Anwält*innen, Richter*innen, Akademiker*innen und anderen Rechtsexperter*innen aus ganz Europa und darüber hinaus in Angriff genommen hat und weiterhin nimmt.

Bei der ELI-Jahreskonferenz 2021 stellte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seiner Eröffnungsrede fest, dass es dem Vertrauen, das die Universität Wien in das ELI hatte und hat, zu verdanken ist, dass Österreich im Zentrum der wichtigsten juristischen Diskussionen steht. Wie er ist auch das ELI "stolz" darauf, dass das ELI in Österreich, genauer gesagt an der Universität Wien, angesiedelt ist. Vor allem dankt das ELI herzlich Rektor Engl und allen anderen an der Universität, die sich für das ELI eingesetzt haben. Das ELI freut sich darauf, die Beziehungen zur Universität Wien weiter zu vertiefen und diese Zusammenarbeit im Hinblick auf die Verbesserung der Qualität des Rechts in Europa auszubauen.

Die englische Pressemitteilung können Sie hier lesen.